Nachhaltige Fischerei

Die Überfischung von Wildbeständen ist eines der Hauptprobleme innerhalb der Gewässer der Europäischen Union und resultiert aus einer über Jahrzehnten verfehlten Fischereipolitik. Langfristig sollte die Erhaltung der Meeresumwelt Ziel der Fischereipolitik werden.

Die nachhaltige Bewirtschaftung der Fischbestände definiert sich über mehrjährige Bewirtschaftungs- und Wiederauffüllungspläne, die die vorhandenen Fischbestände schützt indem ihnen Erholungsphasen eingeräumt werden. Desweiteren wird illegale Fischrei wirksam eingedämmt indem ein lückenloser Nachweis über die legale Herkunft der Fischereierzeugnisse geführt wird.

Laut Welternährungsbehörde (FAO) sind fast ein Drittel der Wildfischbestände übernutzt, über 50% in keinem guten Zustand. Nur 15% sind intakt. Dadurch kann der europäische Fischbedarf nur noch zu 70% in eigenen Gewässern gedeckt werden, da Fangquoten den Schutz der Restbestände sicherstellen.

Viele Verbraucher wissen nicht, dass Sie die nachhaltige Fischerei mit Ihrem Handeln unterstützen können. Aus diesem Grunde wurde von WWF und Unilever das Label MSC (Marine Stewardship Council) ins Leben gerufen. Die Vergabe wurde mit umweltverträglichen Fangmethoden und einer verantwortungsvollen Nutzung der Fischbestände verbunden. Produkte mit dem blau-weißen MSC-Siegel machen inzwischen die Hälfte des für den deutschen Markt gefangenen Wildfisches aus.

So kann der Verbraucher durch den Kauf MSC-zertifizierter Fischprodukte die nachhaltige Fischerei aktiv unterstützen.